OWA Archiv

Die Situation

• Die spektakuläre Eroberung und Befreiung des weit entfernten Bagdad verlief weitgehendst nach Plan und wird als militärischer Erfolg in die Weltgeschichte eingehen.
• Wir werden deshalb (und müssen sogar) auch in unserem geliebten Schwoabaländle unseren Beitrag zur Befreiung, Schutz und Wohlergehen der Bevölkerung im Landkreis Epfendorf leisten.
• Der unabdingbare Sturm auf Epfendorf und die anliegenden Ortschaften ist beschlossene Sache, und wurde durch die OWA-Resolution 19/04/2003 bereits völkerrechtlich legitimiert.

Die Order

• Wiederherstellen und Absichern der Nachschubwege durch das Schlichemtal zum Gasthof ADLER in Irslingen.
• Steigern des Umsatzes ortsansässiger Gastronomie und verstärkte Pflege der Esskultur im Landkreis Epfendorf.
• Einnehmen von unkontrolliert sprudelten Bier- und Rotweinquellen, sowie das professionelle Entleeren voluminöser Moschtfässer im Gasthof ADLER.
• Als Spezialisten stehen uns hierzu 34 freiwillige Kampftrinker zur Verfügung.
  Diese erfolgreiche Elite-Einheit gilt als sehr trinkfest und wurde bereits unter dem Namen »Paulaner-Marines« weltberühmt.

7:00 Uhr - Treffpunkt Epfendorf im Morgengrauen

• Aufmarsch der einzelnen Kampfverbände zur 28.OWA-Division in Epfendorf. Zügiges Stürmen überlebenswichtiger Proviant-Läger vor Ort.
• Strategische Ziele sind: Bäckereien, Metzgereien und diverse SPAR-Läden.
• Hier Ordern bzw. Verspeisen von Fleischkäs-Weckle, Schwarzwurscht, Brezeln, klebrigen Süssigkeiten, Zigaretten usw.
• Das Ausfassen von Nato-oliv-farbigen Feld-Kondomen wird empfohlen. Diese sind immer griffbereit am Mann zu tragen!

Auf die Bevölkerung - besonders auf Kinder, schwangere Frauen, arbeitslose Sozialhilfe-Empfänger sowie gebrechliche Rentner ist beim Freikämpfen der Ladenanlagen unbedingt Rücksicht zu nehmen.

• Ausgabe der bestellten OWA Eier-Handgranaten
  (Bitte das ausgedruckte Waffenschein-Zertifikat bereithalten!)

7:50 Uhr - Weiterfahrt nach Talhausen

• Gemeinsamer Panzer-Konvoi zum imaginären Truppen-Parkplatz.
• Parken: Irgendwo legal oder ilegal in dem kleinen Dörfchen Talhausen.
• Auf Vermeidung unnötiger Flurschäden ist zu achten.
• Treffpunkt: Sammeln der 28.OWA-Division an der Kapelle in Talhausen.

8:00 Uhr - Der Kampf beginnt: Die Marschroute

• Abmarsch mit leichtem Sturmgepäck in Richtung Bösingen.
  Südlich der kleinen Kapelle weist ein Schild nach Westen zur Ruine Zimmern. Wir folgen dem Sträßchen bis dies eine scharfe Rechtskurve macht. Hier gehen wir auf dem Waldweg geradeaus weiter. Kurz darauf verlassen wir diesen nach rechts.
  Hier wartet bereits Spezial-Navigator Owastl, der uns sicher durch das gefährliche Feindgebiet manövrieren wird.
• Steiler Aufstieg bis zur ehemaligen Burg-Kapelle, dann taktisches Anpirschen Richtung Hauptgebäude. Hier erfolgt die blitzartige Einnahme der imposanten Burgruine Hohenzimmern, ein früherer Präsidenten-Palast des ehemaligen Aggressors Werner dem Jüngeren. Dieser war kaiserlicher Rat in Innsbruck und hochadeliges Geschlecht von Zimmern.

Entertainment auf Burg Hohenzimmern

• Dort erwartet uns ein wichtiges Tages-Briefing in Entertainment XXL durch unseren Profi-Zyniker und Informations-Minister i.D. Rudi von Redeschwall.
  Dieser wird uns einige News und wichtige Instruktionen zum weiteren Tagesablauf bekanntgegeben. Hier ein entfernter Kollege (?) von Rudi..

Die Front rückt näher

• Hinter dem Grasplatz verzweigt sich der Wanderweg. Von hier marschieren wir nach rechts in Richtung Herrenzimmern.
• Nach dem Abstieg und Passieren der Ortschaft halten wir uns in Richtung des Nachbardorfes Bösingen, queren dazu Äcker, Wald und ein Feld, bis wir dann auf dem letzten Stück der Straße im strammen Gleichschritt die ersten Hütten von Bösingen erreichen werden.
• Wir durchqueren den Ort, den man scherzhaft die Achse des Bösen nennt. Unaufhaltsam rücken wir weiter vor, immer nordwärts um schließlich im Wald hinunter ins Langental zu gelangen. Dem Weg in der Talsohle folgen wir zügig und wechseln unsere Marschrichtung scharf rechts gen Osten talabwärts.
• Auf dem Talweg erreichen wir nach etwa 3 km wieder Epfendorf am Neckar. Wir gehen im Ort Neckaraufwärts bis der Mühlweg nach links in Richtung Schlichemklamm roter Punkt abzweigt.

Schock und Schrecken

• Wir unterqueren zunächst die Bahnlinie Stuttgart-Zürich und marschieren dahinter nach rechts ab, bis eine strategisch wichtige Brücke nach links über den Neckar führt.
• Hier werden wir gewaltige Spreng-Aktionen unter dem Chef-Kommando unseres erfahrenen Sprengmeisters und Panzerknackers Brigade-Leutnant Peter von Schwartenmagen vornehmen.
  Er ist ein alter Haudegen - man nennt ihn auch den scharfen Brücken-Ali.

Durch Feindesgebiet

• An der Verzweigung hinter der Brücke - welche nach zügiger Überquerung von Peter gesprengt wird, bleiben wir links. Wir überqueren kurz danach die Schlichem und biegen dann direkt in eine Wiese ab. Über die Wiesenfläche nach links, am Waldrand sehen wir auch das markante Zeichen mit dem roten Punkt wieder.
• Wir pirschen uns jetzt auf einem schönen Naturpfad entlang der Schlichem immer am Waldrand (vor feindlichen Angriffen optimal geschützt) durchs Unterholz, bis wir auf eine große Wiese kommen. Als echte Kerle werden wir hier auf dem Zahnfleisch durchs feuchte Gras robbend, natürlich die optimale Tarnung der Grasnarbe vorziehen.. Bei uns wird eben noch richtige militärische Disziplin praktiziert!
• Wir bleiben noch etwas am Waldrand, werden dann aber bald wieder in den einsamen Wald abtauchen und überqueren etwas später die Schlichem nach rechts. Auf der anderen Seite des Hanges stoßen wir auf eine asphaltierte Schlagloch-Piste, der wir nach links folgen werden.
• Das Schlichemtal, das 1996 den Landschaftskulturpreis erhielt, wird nun zunehmend dramatischer: Wir kommen an mächtigen Felsen vorbei, und schon bald zweigt der Weg in die Schlichemklamm nach links ab.
  Rechts, hoch oben können wir nun auch schon die Ruine Irslingen sehen.

Vorsicht - Gefahr in der Schlichemklamm

• Schwäbische Freischerler und Überreste versprengter Elitetruppen des ehemaligen Groß-Herzogs Werner von Irslingen werden uns mit todsicherer Wahrscheinlichkeit angreifen. Zudem könnte uns auch noch Herzog Werner's gefürchtete Republikanische Garde den Durchmarsch in der Schlichemklamm erschweren.
  
  Aus diesem Grunde erhalten wir hier umfangreiche Luftunterstützung durch die Kamikaze-Verbände der aggressiven Mücken- und Schnakenschwärme des Schlichemtales.

Naturerlebnis Schlichemtal

• Wir folgen zunächst weiter dem Pfad in die Schlichemklamm. An der Weggabelung halten wir uns immer rechts im Tal in Richtung Irslingen.

Die Klamm fängt gleich danach recht beeindruckend an: Das Wasser rieselt und sprudelt über terrassenartig geschichtete Steinbänke, die wie gemauert aussehen. Am meisten Wasser führt der Bach im Frühjahr und nach starken Regenfällen. Auch der Weiterweg ist wildromantisch: Immer wieder gibt es im Bachbett kleine Terrassen, daneben mächtige Felswände und beeindruckende Szenerien mit quer liegenden Bäumen.

die Mutter aller Schlachtplatten: Gasthof ADLER

• Endlich - der sagenumwobene Ort tief in der Provinz des oberen Neckars liegt jetzt vor uns: Irslingen.
  
  Nur noch wenige Minuten Wegstrecke trennen uns vom wichtigsten Tagesziel. An der Wegkreuzung biegen wir nach rechts ab und stoßen in einem weiten Bogen in den Ort hinein.
• Ab 13:00 Uhr werden wir im Gasthof ADLER einrücken und diesen sofort großflächig besetzen. Dieser strategisch wichtigste Akt wird entscheident sein.

• Gasthof ADLER
• Inh. Fam. Hildegard Braun
• 78661 Irslingen Gemeinde Dietingen, Brühlstr. 14
• Telefon: (07404) 9 82 36

Zapfanlagen sichern und testen

• Das sofortige Belagern und Sichern aller Zapfanlagen und Moschtfässer sollte auf keinen nennenswerten Widerstand stoßen.
• Alle Bier- und Rotwein-Quellen müssen sofort auf ihre Funktionstüchtigkeit und Schüttungskapazität getestet werden. Die Gasthof-Belegschaft wird uns dabei sicher behilflich sein. Bestellungen beim Bedienungspersonal sind sofort einzuleiten.

Was die Gulaschkanone alles hergibt

• Der MeisterKoch wird uns eine Auswahl von fünf deftigen Speisen anbieten. Dazu bekommt dann jeder OWA-Kämpfer einen knackigen Salat.
• Spezialitäten: u.a. Grillteller mit frischer Rinderleber.
• Die Wirtsleute besitzen edle, irische Black-Welch-Rinder. Deshalb werden sie, extra für uns Eines schlachten. Das hatte der Chefkoch unserem Spähtrupp
  (Edgar mit Familie war schon mal dort) ausdrücklich versichert.

Hausgemachtes

• Im Gasthof besteht die Möglichkeit Hausmacher Büchsenwurscht und auch saftiges Rindfleisch in erstklassger Qualität zu bunkern.
• Es stehen für uns an diesem Tag ca. 300 - in Worten: Dreihundert Dosen zum Einkauf bereit. Also: Unbedingt große Rucksäcke oder ALDI-Tüten mitbringen!
• Tipp: Ihr solltet schon mal bei Eurer Hausbank ne'n Ratenkredit beantragen...

Der Rückzug

• Ab etwa 14:30 Uhr erfolgt nach dem Generalstabsplan der Rückmarsch von Irslingen nach Talhausen. Dieser führt in nur ca. 1 Stunde über unschwieriges Gelände immer dem blauen Strich folgend zum Ausgangspunkt zurück.
• Wir marschieren im lockeren Gleichschritt an der Talhauser Straße entlang - kommen über weite Ackerflächen schließlich zum schattigen Wald. Von dort an geht es stetig abwärts zurück ins Neckartal nach Talhausen.
• Einfallende Partisanen können hier nicht ausgeschlossen werden. Da wir aber frisch gestärkt sind, und das Kampfgebiet jetzt unter voller Kontrolle haben, werden wir die feindlichen, noch regimetreuen Schergen locker in die Flucht schlagen.

Tages-Abschluss im Cafe Glatt

• Ab 16:30 Uhr ist es für uns im Schloß-Cafe Glatt (Telefon 07482/1864) in der Ortschaft Glatt angerichtet bzw. reserviert.
• Anfahrt: In Talhausen biegen wir Richtung Epfendorf ab, fahren zunächst im Neckartal und dann über Oberndorf -> Sulz ins GlattTal.

• Achtung: Bei der Fahrt durchs Neckartal befinden sich feindliche, gut getarnte Radaranlagen an der Piste - u.a. in Oberndorf, Sulz, Fischingen - also praktisch überall.
  Wir raten deshalb, die Richt-Geschwindigkeit in Euren Spürpanzern einzuhalten, oder alternativ die Radar-Kästen mit einer Mini-Streubombe zu eliminieren.